...in Fort Worth herrschte reges Treiben, doch augenscheinlich machte man sich nicht verteidigungsbereit, sondern verlegte alles und jeden weiter in den Norden an den Mississippi, auch wenn man den Neuankömmlingen erklärte, dass sie zunächst einige Zeit in Fort Worth bleiben würden.
Ein kleiner Lichtblick war die Tatsache, dass die Geflohenen ihr Hab und Gut zurückbekamen, das beim Aufbringen eines mexikanischen Transports erbeutet worden war. Zudem erkannte man, dass es alle anderen Flüchtlinge aus Mason und Laredo, die nicht in Gefangenschaft geraten waren, es bis hierher geschafft hatten.
Die verschiedenen Truppenverbände und die bei den Streitkräften beschäftigten Zivilisten lagerten direkt in unmittelbarer Nähe des Forts, in dem der Kommandostab untergebracht war.
Zu Hunderten traten Flüchtlinge den Streitkräften bei, sei es der regulären Unionsarmee, den ebenfalls blau uniformierten texanischen Militzverbänden oder den Truppen der NKS. Die Rekrutierungsstellen waren vollständig überlastet und Fort Worth glich einer einzigen riesigen Zeltstadt, in der zivile Gesetzeshüter und Provost Guard ihre liebe Mühe hatten, Ordnung und Gesetz aufrecht zu erhalten.
Die eigentliche Koalitionstruppe aus Laredo war aufgelöst worden und die auf inzwischen fast 5000 Mann angewachsenen Streitkräfte der NKS operierten als eigene Einheit, auch wenn man natürlich unter dem Oberkommando der Union stand.
Vor einigen Tagen war die 7th US Cavalry aus Wyoming eingetroffen, so wie mehrere reaktivierte Freiwilligenregimenter.
Das Kommando und die Verantwortung über diesen chaotischen Sammelpunkt hatten Lt. General Forrester von der Union und Lt. General Stafford von den Streitkräften der NKS.