Das feierliche Ereigniss der Grundsteinlegung und die schönen Stunden des Balles lagen hinter Peter. Bald würde er mit den Petersens zum Waisenhaus gehen, um ihnen die Verhältnisse vor Ort näher zu zeigen. Dort würden sie auch schon mal einen Blick auf die Kinder werfen können. Zwei der Kinder sollten das große Glück haben, durch die Petersens wieder ein neues zu Hause zu finden. Peter freute sich sehr darüber. Die Petersens waren grundehrliche und gute Leute. Und auch wenn Mrs. Petersen eine Mexikanerin war, so wusste er doch dass sie dort in einem guten katholischem Haus aufwachsen würden. Captian McAllister wollte sie ebenfalls begleiten.
"Jeder muss an seinem Platz tun, was er tun kann, um ein besseres Neues Amerika für uns alle zu schaffen," Peter schaute dabei die Petersens und Samuel an.
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"Wir sind gleich da, sehen sie die Hütten dort drüber, dort schlafen die Kinder und in diesen Baracken findet der Unterricht statt. Aber auch die Mahlzeiten werden hier eingenommen. Und dort drüben stehen die Zelte der Arbeiter." Peter zeigte mit seiner Hand in unterschiedliche Richtungen als er die Verhältnisse vor Ort schilderte. Die Kinder machten einen ordentlichen, wenn auch ärmlichen Eindruck.
"Ist es möglich, die Schlafsäle der Kinder zu sehen oder auch einmal deiner Unterrichtsstunde beizuwohnen?, fragte Joe." Das gäbe uns die Gelegenheit, ein paar Kinder näher kennenzulernen."
Samuel schaute sich alles interessiert an. Der Anblick der Kinder traf ihn schwerer als er erwartet hatte. KAnnte er vielleicht den Vater des ein oder anderen Kindes? HAtte er vielleicht einen der Väter getötet? In seinem Gesicht spiegelte sich ein wenig von McAllister als Vater wieder, auch wenn er selbst nicht lange etwas davon hatte. Da kam ihm ein Gedanke...was , wenn vielleicht nicht alle Väter gefallen sind? Es gab noch einige Texaner in den Rängen der konföderierten Streitkräfte...das mußte doch herauszufinden sein. Vorerst schwieg er, denn er wollte den spannenden Moment für die PEtersens nicht stören. Er freute sich für die beiden...dennoch fragte er sich auch, wieso die beiden keine eigenen Kinder in die Welt setzten... Es gab generell noch so viele Fragen und nur so wenig Zeit... Eine kleine Gruppe von Mädchen, sie waren vielleicht um die 10 Jahre alt fiel ihm auf...unweigerlich zauberte das ein Lächeln auf sein Gesicht, als er an sein Töchterchen dachte, das nun ebenfalls in diesem Alter wäre.
-------------------------------------------------- Out, out brief candle! Life´s but a walkin´ shadow, a poor player who strets and frets his hour upon the stage and then is heard no more. It is a tale, told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing.
Die Mädchen spielten Seilhüpfen und lachten und kicherten beim Spielen.
Als sie näher kamen stürzte ein blondes Mädchen beim Sprung und schlug sich dabei das Knie auf, so dass die Wunde anfing zu bluten. Die anderen Mädchen ließen das Seil fallen und versuchten ihrer Gespielin aufzuhelfen.
McAllister erschrak beim Aufprall des Mädchens. Reflexartig rannte er zu den Mädchen. Die Kleine, die gestürzt war weinte. Er kniete sich mit rechts ab setzte sie auf seinen linken Oberschenkel. "Hey junge Dame, ganz ruhig.... kein Grund zu weinen." sagte er ruhig Er sah sich das aufgeschlagene Knie an. "Ist halb so wild." sagte er weiter und und streichelte ihr über den Kopf. "Wird wieder alles gut, Kleines."
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Die kleine weiter bitterlich und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Ihre Gespielinnen standen um die beiden herum und eine ihrer Freundinnen streichelte ihren Arm.
Die kleine blickte Samuel und seine Uniform an und hielt unter Schluchzen inne...
Dann fragte sie: "Kommst Du von meinem Papa?" Ihre Freundin welche gerade noch den Arm des Mädchens gestreichelt hatte erschrak...
McAllister wurde in diesem Moment ganz anders und er mußte schlucken. Er zog ein Taschentuch aus seiner Tasche und sah die Kleine lächelnd an. "Es kann sein, daß ich deinen Papa kenne, junge Lady. Wie ist denn dein Name?" fragte er die Kleine. "Aber bevor du antwortest wischen wir dir erstmal die Tränen aus dem Gesicht, einverstanden?... Ein Mädchen aus dem Süden weint nicht - dann sprach er ganz leise- zumindest nicht vor den ganzen Yankees hier. " sagte er, zwinkerte ihr zu und wischte ihr vorsichtig die Tränen von den Wangen. Er sah das andere Mädchen an, was so geschockt zu sein schien.
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Rosa sah der Szene nachdenklich zu. Dann lächelte sie und ging auf die Gruppe Mädchen zu. "Ola", sagte sie. "Wie geht es euch? Ich bin Rosa, und ich komme aus Mexiko", lenkte sie die Kinder von McAllister und der kleinen Südstaatlerin ab. "Wer von euch möchte ein neues Spiel lernen?"
"Ich!" "Ich!" "Ich!" , kam es gleich aus den Mädchen heraus. Schnell hatten sie Samuel und die kleine welche mit fragendem Blick auf seinem Schoß saß vergessen und hüpften um Rosa herum.
Nur die Freundin der kleinen stand noch immer verwundert da... Dann schaute sie Samuel an und sagte: "Sie hat noch nie gesprochen..."
Als sie jedoch das Lachen der anderen Kinder vernahm, wurde sie neugierg und rannte auch zu Rosa hin.
Die kleine auf Samuels Schoß hatte auf gehört zu weinen und schenkte dem noch immer leicht blutendem Knie keine Beachtung und lächelte Samuel an.
Rosa fühlte sich etwas seltsam, als sie von den Mädchen umringt wurde. Das kannte sie noch nicht. "Gut", lächelte sie. "Also, das geht so: ihr stellt Euch gegenüber, komm mal her, Kleine. Genau so. Dann klatscht Ihr gegenseitig in die Hände, erst gerade, dann überkreuz..." Geduldig brachte sie den Mädchen einen spanischen Abzählreim bei, und bald konnte man sie singen hören: "Pito pito, Pito pito, gorgorito ¿Dónde vas tu tan bonito? A la era verdadera, pin, pan, fuera."
Sam wußte in diesem Moment nicht was er sagen sollte und lächelte die Kleine auf seinem Schoß an. Gedanken schwirrten in seinem Kopf umher. Er kannte dies Mädchen nicht udn nur seine Uniform brachte sie zum sprechen. Wie grausam war dieser gottverdammte Krieg? "Wir sprechen also nicht mit jedem, junge Lady?" sagte er ruhig und mit einem Lächeln. "Also, junge Lady, mein Name ist Sam... und du bist?" er sah sie an Für den unbeteiligten Betrachter schien das ein ganz anderer McAllister zu sein...alles andere als ein Soldat.
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"Angela...ein wirklich sehr schöner Name. Eine Freude deine Bekanntschaft zu machen, Miss Angela" sagte er freudig "Und wie heißt du weiter? Also deinen Familiennamen meine ich, meiner ist McAllister." fragte er
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Die Mändchen um Rosa klatschten eifrig und jedesmal wenn sich eine versprach, kicherten sie und feixten. Nur die Freundin von Angela war nicht ganz bei der Sache immer wieder blickte sie unsicher zu Sam und ihrer Freundin....