"Na so ein Zufall... Da hab ich gerade überlegt, wie ich herausbekommen könnte, ob dieser Kuchen schmeckt, und da kommt meine Rettung..." begrüßte Lizzy Charlotte grinsend.
"Kaffee?"
--------------------------------------- Gott schließt nie eine Tür, ohne eine andere zu öffnen. (Irisches Sprichwort)
"Preisfrage: Ihr Sam ist mit 19 Mann fortgeritten. Wer denken Sie, hat außerdem das Vergnügen dieses wunderbare Regenwetter zu geniessen und darf auf keinen Fall bei diesem Spaß fehlen?"
Lizzy grinste verschwörerisch. "Sie haben uns tatsächlich alleine hiergelassen. Nun gut, vielleicht sollten wir die Rollen der Unruhestifter übernehmen...
Wissen Sie was? Jetzt gehen wir in die Stadt und geben unser ganzes Geld aus. Och, wie ärgerlich, hier gibt es keine Stadt, in der wir die Läden unsicher machen könnten."
Lizzy lachte.
"Nun, dann... Ach, hätte ich beinahe vergessen. Wie konnte ich nur!
Meine Schwester hat mir ein Bild von meinem Neffen geschickt. Der Brief ist heute erst mit einem Boten angekommen. Schauen Sie mal. Im Taufkleid. Ist er nicht wirklich süß?"
Stolz zeigte holte Lizzy ein kleines Bildchen aus einer Schatulle, auf dem die stolzen Eltern mit dem Kind zu sehen waren und präsentierte es Charlotte.
"Wie in einer anderen, besseren Welt." Lizzy seufzte verträumt.
--------------------------------------- Gott schließt nie eine Tür, ohne eine andere zu öffnen. (Irisches Sprichwort)
Wesley klopfte an den Türrahmen. Er hatte das Gepäck verstaut, die Pferde versorgt und wollte nun auch das Angebot des Essens wahrnehmen. Dabei stellte er sich langsam die Frage, wo seine Kameraden eigentlich hin verschwunden sind. Es ist ja ein ungeschriebenes Gesetz, dass man sich als Private so schnell es geht geht soweit von seinem Offizier entfernen soll, dass er einen nicht mehr findet es aber noch nicht ganz reicht um Angeklagt zu werden weil man sich unerlaubt entfernt hat.
„Miss O’Neal, Miss Lacy darf ich?“
Private Wesley Baker 2nd US Cav. A-Cy, 1st Platoon
Lizzy stellte noch frisch aufgeschlagene Sahne zum Pflaumenkuchen auf den Tisch und setzte sich dann zu Charlotte.
"Diesmal weiß ich nicht einmal, wo es hingeht. Mr. Higgins hat sich nur kurz im Vorbeigehen von mir verabschiedet. Aber da er diesmal nicht diesen Blick hatte, Sie wissen schon, der Blick, den die Männer benutzen, wenn es ein endgültiger Abschied sein könnte, mache ich mir nicht all zu viel Sorgen. Wissen Sie näheres?"
Lizzy legte ihre Hand über die von Charlotte und drückte sie kurz. "Das will ich hoffen. Noch so ein elendig langer Krieg, wäre eine Katastrophe für unser Land. Irgendwann einmal muss das ein Ende haben.
Alles wird gut, Miss Lacy und Sie werden sehen, bald schon werden Sie auf Ihrer Hochzeit mit Ihrem geliebten Sam tanzen, lachen und all das hinter sich gelassen haben."
Lizzy stutzte kurz als es an der Tür klopfte und winkte den jungen Private hinein.
"Was können wir denn für Sie tun, Mr. Baker?"
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„Ma’am ich würde niemals davon ausgehen, dass es mir zustünde zwei so wundervolle Damen etwas für mich tun zu lassen.“ Er schmunzelte. „Aber vielleicht mögen Sie kurz auf die Richtung zeigen in der ich Brot finde und mir einen guten Appetit wünschen, schon wäre mein Tag sehr bereichert. Und ich müsste nicht hungrig zurück reiten.“
Private Wesley Baker 2nd US Cav. A-Cy, 1st Platoon
"Hmmmm", Lizzy sah kurz fragend zu Charlotte herüber und als diese beinahe unmerklich nickte, zwinkerte sie ihr zu und wandte sich wieder an den jungen Private.
"Brot können Sie immer noch essen. Aber Sie würden uns eine Freude machen, wenn Sie sich einige Momente zu uns setzten, uns Gesellschaft leisteten und uns Neuigkeiten berichten würden. Zu diesem Zweck wäre es praktisch, wenn Sie sich aus dem Schrank dort drüben ein Tellerchen mitbrächten."
--------------------------------------- Gott schließt nie eine Tür, ohne eine andere zu öffnen. (Irisches Sprichwort)
Wesley nickte mit einem Lächeln auf den Lippen. Und ging zum Schrank, nahm einen Teller heraus und gesellte sich samt Prozellangedeck zu den beiden Damen.
„Ich weiß allerdings wenig zu berichten, Sie wissen ja wie das ist. Als Private bekommt man genau das zu hören was in dem Augenblick nötig ist um den Befehl nach Wunsch des Offiziers umzusetzten. Als Pete und ich beim 2nd angekommen sind durfte ich quasi auch wieder zurück um Mrs Higginbottom herzubringen. Den Colonel schien es eine wirklich wichtige Angelegenheit zu sein, dass ihr nicht zustößt auf dem Weg hierher.“
Private Wesley Baker 2nd US Cav. A-Cy, 1st Platoon