Es klopfte an der Tür.

"Herein!" rief Sam und er schaute zur Tür

Lizzy öffnete die Tür und kam etwas zögerlich in den Raum.

"Guten Tag, Colonel." Sie lächelte Sam freundlich an.
Und entdeckte erst dann Flint, für den sie in Laredo die ein oder andere Mahlzeit zubereitet hatte.
"General Flint, wie schön, Sie gesund und munter wiederzusehen. Haben Sie alles gut überstanden?"
Lizzy reichte beiden Herren artig die Hand.

Dann ergänzte sie:
"Störe ich Sie? Ich kann auch etwas später wieder kommen, wenn Sie jetzt keine Zeit für mich haben.
Sicherlich haben Sie sehr wichtige Dinge zu besprechen. Ich brauche nur einen Moment", sie sah fragend in die Runde.

„Die Zivilisten sind in einer separaten Zeltstadt untergebracht, das reinste Morloch.“

„Auf den Bericht der Vorposten warte ich auch noch, ich werde ihn an sie weiterleiten.“

Als es klopfte drehte Orry den Kopf zu Tür und sah Miss O’Neal den Raum betreten. Er stand auf und küsste ihre Hand.

„Nun wieder Colonel, Mam!“

„Schön sie wieder zu sehen!“

Lizzy sah den Colonel verdutzt an, dann mußte sie ein wenig grinsen.

"Ach je, ob ich jemals Ihren richtigen Rang erwische?
Ich freue mich auch Sie zu sehen... Colonel Flint.
Wenn Sie wohlbehalten angekommen sind, dann bedeutet das wohl, dass die Flucht der Anderen aus Laredo geglückt ist?
Noch habe niemanden aus der Stadt hier angetroffen."

"Guten Tag, Miss O´Neal." sagte Sam freundlich und erhob sich vom Stuhl

"Was kann ich denn für Sie tun?"

Lizzy wandte sich an McAllister.

"Ihnen auch einen guten Tag.
Oh, fragen Sie mich lieber, was ich für Sie tun kann", antwortete Lizzy.
Dann erzählte sie den beiden Herren in kurzen Worten von dem Malleur des Kochs im Fort. Und dass seine gehilfen nicht Herr der Lage waren.
Abschließend fügte sie hinzu:

"Da ich Ihnen versprochen habe, mich um die Verpflegung zu kümmern, schlage ich vor, dass Sie mich in die Küche im Fort schicken.
Es sei denn, Sie möchten die nächsten Tage wahlweise angebrannte Bohnen mit Speck oder angebrannten Speck mit Bohnen essen."

Sam lachte.

"Ich denke das läßt sich einrichten." meinte er

"Colonel Flint weiß sicherlich bei wem Sie sich melden müssen. Sie gestatten daß ich mich setze?" fragte er noch und setzte sich die Zähne zusammenbeißend schnell wieder hin

"Können wir sonst noch was für Sie tun?" fragte er freundlich

"Nein, aber wenn Sie möchten, schau ich mal, ob ich einen frischen Kaffee für Sie beide auftreiben kann.

Colonel Flint, wenn Sie einfach bei Gelegenheit jemanden in die Küche schicken, damit er das klärt, dann werde ich Ihnen nun besser wieder Zeit geben, sich mit den wichtigen Aufgaben zu beschäftigen, die Sie sicherlich zu Hauf haben.

Wenn Sie mich entschuldigen? ... Und bitte - bleiben Sie sitzen", hängte Lizzy mit einem besorgten Blick Richtung McAllister an.

"Colonel McAllister, soll ich nach einem Arzt schicken lassen, sie sehen immer noch etwas mitgenommen aus und haben sicherlich nicht die Zeit selber ins Lazarett zu gehen."

"Das böse Wort mit "A"... nein danke. Es geht schon noch etwas. Beizeiten muß ich mal ins Lazarett gehen" meinte er beschwichtigend

"Aber ein Kaffee wäre gut... und vielleicht eine Flasche Whiskey." er zwinkerte ihr zu

"Naaaa gut, aber nur eine ganz kleine und nur, wenn Sie mir versprechen zum Lazarett zu gehen.
Nicht dass ich Ärger mit Steward Roquefort bekomme",

antwortete Lizzy mit einem spitzbübischen Grinsen.

Sam lachte.

"Ich denke die gute Roquefort wird´s verkraften mich eine Weile nicht zu sehen....sonst gewöhnt man sich auch viel zu sehr aneinander... abgesehen davon gehen mir so langsam die kleinen Provokationen aus, die ich ihr immer entgegenbringe." sagte er grinsend

"Wo bleibt eigentlich Scott mit den ganzen Unterlagen?" fragte er

"Achja... sagen Sie mal Colonel, hat der alte Sgt.-Maj. Dunston es auch geschafft ?"

Sam antwortete an Flint´s Stelle.

"General Stafford geht es dem Umständen entsprechend gut, ich habe ihn gerade gesprochen. Colonel Rush wird bald im Lazarett zu finden sein und was Forrester angeht...den muß ich wohl noch besuchen." meinte er freundlich

"Vielen Dank für die Auskunft.
Ich werde Sie nun aber wirklich arbeiten lassen. Bis später, Colonels",

verabschiedete sich Lizzy und machte sich auf den Weg in die Küche des Forts.