Ich habe ihnen auch etwas mitgebracht, bzw. extra für sie auflisten lassen. **reicht Sam eine Liste** Es ist eine Liste mit Namen von Freiwilligen aus Virginia. Alles Veteranen. Füllen sie die letzten Lücken in ihrer Einheit mit diesen Leuten auf es sind über 1.000.
Und für diesen General Carrigan habe ich auch eine erfreuliche Nachricht. Es haben sich bisher über 8.000 Texaner zu seiner Militztruppe gemeldet...Sam was halten sie von dem Mann, wird er sie führen können?", fragte er dann.
"Ich habe fast mein ganzes Regiment verloren.... diese Leute sind eine perfekte Verstärkung!" sagte er freudig
"Was Carrigan angeht...." er überlegte kurz
"Er ist mein Freund, Sir. Alles was er anfängt, will er auch perfekt durchführen. Er hat meiner Meinung nach alle notwendigen Fähigkeiten die für diese Aufgabe nötig sind....."
Sam sah Longstreet an.
"Aber er setzt seine Prioritäten falsch. Er hat keinerlei Erfahrung im Feld. Sicherlich hat er viele Kämpfe erfolgreich hinter sich gebracht, aber keine als Soldat und schon gar keine als Offizier.... das wird ihm, denke ich , einige Steine in den Weg legen... Wenn er sein Geschäft und sein Gouverneursamt vergessen und seine Frau an zweite oder dritte Stelle zurückstellen würde und sich einzig auf das konzentriert was derzeit wichtig ist, nämlich diesen Krieg zu gewinnen, dann hätte er vermutlich mehr Erfolg, als ich es jetzt voraussehe. Solange er nicht "nur" General ist... naja seine Leute werden ihm folgen... " fuhr er fort
"Sie verstehen, was ich meine?" fragte er dann Longstreet
Der General nickte. "Ich denke ich werde das Thema später einmal anscheiden.Ein erfahrener Offizier an seiner Seite könnte sehr sinnvoll sei. Nun gut...haben sie sonst noch etwas?"
"Ja, Sir. Ich bitte um Erlaubnis so lange wie möglich die Ausbildung der Rekruten und Offiziere mitplanen und durchführen zu dürfen. Wir haben gestern Abend schon gute Fortschritte gemacht und mein 13. bedarf, bis die Verstärkungen aus Virginia da ist keiner besonderen Aufsicht. Ich hatte die 1. Kompanie der Provost Guard versprochen....und da ich bei vielen Offizieren nach der gestrigen Aktion unbeliebt bin... müssen wir ja nicht einen anderen Mann gefährden, oder ?" sagte Sam mit einem leichten Grinsen
Er trank noch einen Schluck Kaffee.
"Wenn der General einmal einen Abend Zeit findet, würde ich Ihnen gerne meine Verlobte vorstellen." fügte er dann noch hinzu
"Erlaubnis erteilt. Solange wir noch hier in Fort Worth sind werden sie sich darum kümmern...und was ihre Verlobte angeht, ich würde mich freuen", endete er und griff nach einem Pfannkuchen den er mit Sirup bestrich.
Der General wirkte nachdenklich. "Ich weiß es nicht mein Freund. Aber wie immer zu viele", sagte er nur, schenkte beiden ein und entzündete eine Zigarre.
"Der Herr hat uns die Möglichkeit gegeben, noch einmal erhobenen Hauptes ins Feld marschieren zu können... noch einmal unsere Fahnen im Wind zu sehen und unseren Leuten den lange verwehrten Sieg zu bescheren..."
Er nahm einen tiefen Zug von der Zigarre.
"Die Männer sind genau so enthusiastisch wie damals.... die Versorgungslage ist besser.... dieses Mal liegt es einzig an uns." bemerkte er
"Allerdings muß ich mich erst an die neuen Regimentsnamen gewöhnen....Gott sei Dank, daß das 13. seinen Namen behalten durfte..." fügte er hinzu
Sam sah Longstreet an.
"Als Freund .... es tut wirklich verdammt gut Sie wiederzusehen, Pete... auch wenn ich mir gewünscht hätte Sie auf meiner Plantage zu empfangen." sagte er und ließ in dieser vertrauten Zweisamkeit die persönliche, private Beziehung die Oberhand gewinnen. Longstreet würde es ihm nicht übel nehmen, denn er wußte nur zu gut, wie sehr es Sam verstand Privates vom Dienstlichen zu trennen.