Büro von Lt. Colonel William Forrester - Provost Marshal
Will musterte Sarah kurz und bekam einen fragenden Gesichtsausdruck. Die Frau war offensichtlich Zivilistin...aber das konnte nicht sein, denn dann wäre sie nicht allein bis hierher gekommen. Und sie hatte salutiert...also...oh Mann es ist einfach zu früh, ging es ihm durch den Kopf.
Der Colonel erwiderte den Salut... "Guten Morgen...Ok, stehen sie bequem...ach was, setzen sie sich doch", meinte er dann.
"Also, jetzt einmal ganz langsam...a) sie stören nicht wirklich...b)wer sind sie genau...und c) wenn sie auf Nachrichten aus Mexico warten, warum glauben sie das ich ihnen helfen kann...ich meine...ähm...um was für Nachrichten geht es überhaupt?"
Fragend richtetetn die Augen des Offiziers auf das Gesicht der dunkelhaarigen Frau.
Lt. Colonel William Forrester Commanding Officer Fort Laramy - Wyoming
Nach der Aufforderung von Will sah sie in sein fragendes Gesicht setzte sich hin und dachte Es ist wohl doch noch ein wenig früh. Dann fing Sie an seine Fragen zu beantworten.
"Mein Name ist Sarah "Brooks", Seargent des ASS und ich warte auf Nachrichten meiner Vorgesetzten, damit ich hier mit den anderen unser weiteres Vorgehen besprechen kann. Und Sie waren der erste, wo ich dachte das Sie mir irgendwie weiterhelfen können,ich wollte hier jetzt nicht in jedem Büro fragen. Wenn es noch zu früh ist, kann ich auch gerne später nochmal vor bei schauen, aber eine einfache Auskunft an wen ich mich wenden muß, würde mir ausreichen."
Sarah schaute Will an und wartete auf eine Antwort
Büro von Lt. General Longstreet - Vorzimmer - Lt. Colonel Sorrel - Adjutant von General Longstreet
Sorrel musterte den Colonel kurz und sein Gesicht hellte sich auf. "Major..oder Captain McAllister...zumindest damals...ja, ich erinnere mich. Wir kennen uns in der Tat, Sir. Der veränderte Bart und die Narbe hatten mich verwirrt. Mein Gott, die Welt ist klein. Sie haben Karriere gemacht", meinte er erfreut und bot Sam die Hand.
"Kann ich ihnen eine Zigarre oder einen Kaffee anbieten...auch Milch und Zucker sind da. Der Kaffee ist ganz frisch und stark", endete er.
Büro von Lt. Colonel William Forrester - Provost Marshal
Will nickte. "Ah, ich verstehe. Ja, der ASS hat hier zur Zeit kein besetztes Büro. Aber es gibt eins, soviel ist sicher. Es ist nur bisher niemand vorstellig geworden es zu übenehmen. Aber das können sie dann ja gleich tun Sergeant...das Büro hat sogar einen eigenen Telegraphen. Die bisherigen Meldungen des ASS, sowie Operationsberichte usw. gehen zur Zeit direkt über das Büro von General Forrester und werden dort bearbeitet. Was ihre Vorgesetzte angeht, so habe ich keine Informationen für sie, vor allem weiß ich ja nicht einmal um wen es sich handelt. Aber ich helfe ihnen gerne weiter, Sergeant. Wenn sie wollen, zeige ich ihnen ihr Büro und bringe sie dann zum General", meinte er freundlich.
Lt. Colonel William Forrester Commanding Officer Fort Laramy - Wyoming
"In der Tat Junge, es ist lange her", meinte Longstreet väterlich...."Sam ist auch hier? Ach ja, ich hörte davon. Nun George, ich werde ihnen gerne helfen, aber zunächst möchte ich wissen warum sie nicht zu Sam gehen. Ich will mich da nicht unbedingt einmischen. Erzählen sie mir, warum sie Zweifel haben", forderte er George dann auf.
Sam überlegte kurz und schüttelte Sorrel freudig die Hand "Colonel Sorrel, ja...natürlich ! Erst Major, dann Captain, in der Tat ... und nun Colonel." lachte er und strich sich über die Narbe "Souvenirs, Sir, nicht sonderlich schick... aber wenigstens lebe ich noch." scherzte Sam
"Ja die Welt ist klein... und es tut sehr gut Sie und den General hier bei uns zu haben... wie in alten Zeiten." sagte Sam mit leuchtenden Augen
"Ich nehme beide Angebote dankend an, Colonel." meinte er
Gilbert lächelte freundlich und gab Sam einen Kaffee und eine Zigarre. Dann bot er ihm einen Platz an. "Nun, irgendjemand hatte mich kurz vor Kriegsende zum Brigadier General gemacht, aber meine alte Position, hier bei General Longstreet, ist mir lieber. Leider kann ich ihn im Moment nicht stören, denn die Tür ist zu und er hat wohl eine Besprechung. Ich war nur kurz weg, und schon hat er angefangen zu arbeiten",endete er schmunzelnd.
"Aber vielleicht kann ich ihnen helfen Colonel?", meinte er dann.
„Nun, als ich aus der mexikanischen Gefangenschaft, der Folter usw., entkommen bin. Habe ich in Fort Mason meine Schwester und Sam wieder getroffen. Sam hat mich aus dem Dienst der Armee entlassen. Zuerst hatte ich auch, entschuldigen Sie das ich es sage, Sir, die Nase voll von der Armee. Aber ich kann nicht zu sehen wie meine Männer kämpfen und ich Zuhause auf der Veranda sitze.“
„Ich weiß das ich meine geliebte Schwester mit dieser Entscheidung tief verletzte, aber ich kann nicht anders.“
Man merkte George an, das da auch noch etwas war.
„Es gibt da aber noch etwas, Sir. Im letzten Gefangenenlager, wo auch Sam war, habe ich aus Notwehr einen Mexikaner erschossen. Aber der texanische Yankee Gouverneur hat mir nicht geglaubt und mich unter Anklage gestellt. Sam wollte mich schützen und hat mir angeboten wieder in die Armee einzutreten. Damit hätte ich nicht vor ein Zivilgericht gemusst. Aber ich lehnte dies ab, ich wollte nicht weglaufen.“
„Und sie müssen noch etwas von mir wissen. Ich werde keinem Mexikaner Gnade gewähren, für meinen Teil haben wir die schwarze Flagge gehisst. Ich werde nicht vergessen was uns die Maiskolben in der Gefangenschaft angetan haben.“
George sah den General offen in die Augen und erwartete das sein Gesuch nicht stattgegeben wurde. Was sollte man auch mit einem schießwütigen Soldaten anfangen.
Sarah schaute Will an und erwiderte freundlich. "Ja gerne, dann kann ich wenigstens meinen Schreibkram hier erledigen und was meine Vorgesetzte angeht ist nicht so wichtig. Das werde ich dann hoffentlich mit dem General klären können."
Sarah war erstaunt darüber das das Büro vom ASS noch nicht bestzt war, eigentlich hätte schon jemand hier sein müssen.Ich muß mich halt noch etwas gedulden,dachte Sie und machte einen tiefen Seufzer
Sam nahm die Zigarre und den Kaffee dankend an und genoß Beides.
"Mir helfen? Mir ist nicht mehr zu helfen, Sir." Sam lachte
"Ich habe Karriere gemacht, ja... nur schauen Sie sich an, unter welchen Umständen...."
Sam nahm einen tiefen Zug von der Zigarre und trank einen Schluck Kaffee.
"Aber ich will mich nicht beschweren. General Stafford und vor ihm Freemantle waren und sind der Meinung, daß diese Position von mir ausreichend ausgefüllt wird... und ich hoffe, ich mache einen ordentlichen Job." er grinste
"Es wird mir auf jeden Fall eine große Ehre und Freude sein, wieder unter General Longstreet dienen zu dürfen... so etwas habe ich mir seit Jahren erhofft."
Er sah sein gegenüber an.
"Kann ich Ihnen vielleicht helfen, Colonel ? Haben Sie Fragen oder benötigen Sie etwas ?"
"Aber nun, da sich weitere fähige Persönlichkeiten
James blinzelte und musste leicht lächeln. "Ja, ich denke, ich kann sie brauchen...manchmal muß man den guten Sam einfach vor vollendete Tatsachen stellen."
Er kramte in einer Kiste und holte ein Formular hervor, das er persöhnlich aufüllte.
"So, George...das ist quasie meine erste Amtshandlung hier...deshalb muss ich auch dringend mit Sam sprechen, aber das soll nicht ihr Problem sein. Wenn sie einverstanden sind, dann ernenne ich sie zum Captain einer Sondertruppe. Sie wären direkt Stafford und mir unterstellt, obwohl sie offiziell zur unserer geplanten 2.Armee gehöhren würden. Alles hervorragende Reiter und Schützen, viele werden sie noch kennen. Ich will ihnen nichts vormachen, die Aufgabe wird sehr gefährlich, aber auch sehr ehrenvoll für unsere Sache. Aufklärung im Feindesland...direkt im Frontbereich. 120 tapfere Männer und Frauen die noch den richtigen Anführer brauchen...nun, was sagen sie? Wenn sie zustimmen unterschreiben sie hier", meinte er dann etwas ernster und legte das Formular.
"Ich gehe davon aus, daß General Longstreet zum Stellvertreter von Stafford ernannt wird..." brach Sam das kurze Schweigen und nahm abermals einen Zug von seiner Zigarre
"Ich habe einige Unterlagen, die ich Ihnen zukommen lassen werde. Darin werden Sie alle bisherigen und für die nächste Zukunft geplanten Maßnahmen zur Ausbildung und "Formung" der Freiwilligen finden.... Es ist alles noch nicht en Detail ausgearbeitet, dafür fehlte mir die Zeit..." fuhr Sam fort
"Aber vielleicht können Sie etwas damit anfangen." meinte er freundlich
Sam trank noch einen Schluck Kaffee.
"Wissen Sie, wer von der "Alten Garde" noch kommen wird uns zu unterstützen ? "
Sorrel lächelte nur leicht. "Ich denke der General wird sie über alles informieren sobald er Zeit hat und erfahrungsgemäß kann es nicht mehr lange dauern. Aber um auf ihr Angebot zurückzukommen, es ist für jeden guten Adjutanten wichtig zu erfahren wie die 'Logistik' hier funktioniert. Ein General ist gelegentlich sehr exentrisch was seine Wünsche angeht...aber ich denke das kennen sie ja.
..aber sie sprachen die 'Alte Garde' an. Es gibt nocht viel konkretes, jedoch Pickett ist im Gespräch, genau wie Chamberlain und Meade...Gerüchte...sie verstehen", endete er und nahm einen Schluck Kaffee.