"Das ist richtig. Sie müssen sich einfach nur vorstellen, es ist Krieg und keiner geht hin."antwortet Smoky ebenfalls in scherzhaften Ton. Dann fährt er fort: "Ich will nicht unhöflich sein, aber da Rosa und ich morgen bei Sonnenaufgang aufbrechen wollten, müssen wir uns vor dem Essen noch um unsere Pferde kümmern. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich aber noch eine Flasche richtig guten Tequila in der Satteltasche. Wir würden uns freuen. wenn Sie uns heute Abend auf ein oder zwei Gläser Gesellschaft leisten."
"Oh ja, Sie haben recht. ICh bitte um Verzeihung Sie so lange aufgehalten zu haben... Ich denke den Tequila verschieben wir besser, bis ich Sie einmal besuchen komme." er lächelt freundlich. "Wir sehen uns dann gewiß später beim Essen."
"Sie haben uns keinesfalls aufgehalten. Es war ein sehr interessantes Gespräch, daß ich gerne einmal unter günstigeren Umständen fortführen würde. Bis später, Captain.", antwortet Smoky freundlich und wendet sich zum Gehen.
Rosa lächelt den Captain erneut freundlich an. Gern hätte sie zum Gespräch beigetragen, doch weder versteht sie viel von Politik noch hätte ein Fremder sie ernst genommen. Nachdenklich folgt sie ihrem Gatten zu ihrem Schlafplatz.
Smoky Joe geht hinüber zu den Pferden und widmet sich seinem Pferd, das er seit fast 10 Jahren besitzt. Der treue braune Quarterhengst Thunder hatte ihn durch die Wirren des Bürgerkriegs getragen und ihm mehrmals aus der Schusslinie getragen. Thunder wieherte erfreut und rieb seinen Kopf an Smokys Schulter.
"Ja mein Alter.", sagte Smoky grinsend,"Ich hab dich auch vermisst" Sorgsam kontrollierte er die Hufe, füllte eine Extraportion in den Futtersack." Das gleiche wiederholte er bei Rosas Pferd. Währenddessen wandte er sich an Rosa: "Entschuldige bitte, dass das Gespräch so lange gedauert hat. Es war ziemlich unhöflich von mir dir gegenüber."
"Hm. Was genau würde das denn für uns ändern?" Rosa bediente in der Cantina jedermann, egal welche Farbe seine Uniform hatte; sie konnte sich nur schlecht vorstellen, dass ein Regierungswechsel Auswirkungen darauf haben könnte.
"Ich denke nichts. Bis jetzt hatten wir ja auch keine schwerwiegenden Probleme mit den Gästen. Ich hoffe nur, dass General Baxton abgelöst wird, der ein sehr gefährlicher Fanatiker ist. Mit General Freemantle könnte ich persönlich leben. Wenn nur alle Conföderierten solche Gentlemen wie er und Captain McAllister wären."
Joe hob die Hufe von Rosas Pferd hochund untersuchte auch hier die Hufeisen.
"In dem Fall eher Mr. President. Sie wollen diese Gebiete ja New Confederate States nennen. Aber wenn ich McAllister richtig verstanden habe, soll Baxton ja abgesetzt werden."
Zum Abschluss gab er den beiden Pferden noch einmal ordentlich zu trinken und füllte ihre Futtersäcke. Wieder rieb Thunder seinen Kopf an Smokys Schulter.
"Ja mein Alter", sagte Smoky, "du scheinst mich ja echt vermisst zu haben."
Rosa blickte nachdenklich zu den Feuern der anderen. "Ich hoffe, dass die Feindseligkeiten bald aufhören." - Nach einigen Minuten lächelte sie wieder. "Hast du Hunger? Ich denke, aus dem, was noch in den Satteltaschen ist, könnte ich etwas Schmackhaftes zubereiten."
Smoky streichelte noch einmal über den Kopf seines Pferdes. "Ich denke schon, dass jetzt erst einmal Frieden ist Es wird sicher noch Gefechte mit El Supremo geben, aber das betrifft uns jetzt erst einmal nicht mehr."
Smokys Magen knurrte laut vernehmlich. "Oh ja, ich könnte ein Pferd verspeisen. Lass uns etwas essen und früh schlafen gehen."
Er nahm die Vorräte aus den Satteltaschen und setzte sich Richtung Lagerfeuer in Bewegung.