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  • Winterball 1871Datum16.01.2010 12:11
    Foren-Beitrag von Caitlìn MacRae im Thema Winterball 1871

    Oh ja - Gruppenbilder! Oder irgendwas, wo ich nicht Schlumpfinenoriginalgröße habe, damit ich mal ein nettes Avatarfoto habe ;).

  • Nashville, TennesseeDatum16.01.2010 12:10
    Foren-Beitrag von Caitlìn MacRae im Thema Nashville, Tennessee

    (da Madeleine jetzt ausfällt post ich mal drüber ;)...)

    Nachdem sie oben bei den für eine einzelne Dame doch unbehaglichen Schlepparbeiten geholfen hatte, ging auch Caitlìn wieder zu dem kleinen Grüppchen zurück, was offenbar immer noch vor dem Haus versammelt war. So konnte sie gerade noch die letzten Worte der Französin mitbekommen.
    "Ah, un thè. Ja, das wäre wundervoll." Sie lächelte dankbar. Im Vergleich zum schottischen Winter war der hier, doch erheblich weiter im Süden, zwar geradezu warm, aber dennoch waren heißt Getränke gerade sehr willkommen.
    Sie hakte sich bei ihrer Cousine ein, bereit, diese notfalls mit sanfter Gewalt zurück in das Innere des Hauses zu schleifen und noch einen Moment der Ruhe zu genießen.

  • 2010Datum09.01.2010 16:22
    Foren-Beitrag von Caitlìn MacRae im Thema 2010

    Das beste Datum für eine Hochzeit ist der 26.7. - eeeehrlich =)! Da heiraten nur die tollsten Leute *strunz*.
    Und gratuliert habe ich ja schon persönlich - aber hier auch noch mal allen anderen Heiratswütigen udn Zukunftseltern allllles Beste für Euer Traumjahr 2010.

  • Nashville, TennesseeDatum03.01.2010 23:23
    Foren-Beitrag von Caitlìn MacRae im Thema Nashville, Tennessee

    Caitlìn hatte das Kommen und Gehen beobachtet und dem Gespräch gelauscht, aber nicht die Notwendigkeit empfunden, weiteres hinzuzufügen. Den Kuss der Carrigans hatte sie mit wenig Anstoß beobachtet, eher mit eine Art Erleichterung. Offenbar war es in Amerika in Ordnung sich zu küssen - gut, dass zu wissen. Als Miss Higginbottom nach kurzem Zögern an ihnen vorbei hoch zum Zimmer eilte, hätten auch wenig kluge Geister den Schluss gezogen, den die Schottin nun traf: Sie würde ihr Gepäck holen gehen, und wie bei den meisten Damen gab es davon sicher nicht wenig.
    "Ich gehe kurz nach oben, nachsehen ob meine Hilfe vielleicht benötigt wird. Ich komme gleich wieder..." verabschiedete sie sich artig von der Gesellschaft. Oben angekommen - diesmal etwas geziemlicher als beim Abstieg - schenkte sie ihr fröhliches Lächeln der jungen Dame, die etwas durcheinander wirkte.
    "Soll ich helfen? Unser Gepäck ist bereits unten, und etwas Bewegung tut meinem unruhigen Geist gut."

  • 2010Datum01.01.2010 23:14
    Foren-Beitrag von Caitlìn MacRae im Thema 2010

    Da schließe ich mich gern und umfassend an =) !
    Frohes Neues alle zusammen!

  • WeihnachtenDatum23.12.2009 17:55
    Foren-Beitrag von Caitlìn MacRae im Thema Weihnachten

    Ich will Silvester auch, ich will ich will, ich will *heulschniefseufz*...

  • WeihnachtenDatum23.12.2009 11:17
    Foren-Beitrag von Caitlìn MacRae im Thema Weihnachten

    Bei uns ist ja von weißer Weihnacht nix mehr zu sehen, aber ich wünsche Euch auch allen ein schönes fest (obwohl wir ja teilweise schon ein sehr schönes gemeinsames hatten ;)!) und freue mich auf Euch im nächsten Jahr.

  • Nashville, TennesseeDatum22.12.2009 19:49
    Foren-Beitrag von Caitlìn MacRae im Thema Nashville, Tennessee

    Caitlìns gab ein leises amüsiertes Glucksen von sich, als sie das Erstaunen der Dame sah.
    "Ich schreibe, obschon ich bei meiner Ankunft hier von einem französischen Gentleman gesagt bekommen habe, dass eine Dame eigentlich nicht einmal lesen sollte."
    Für Cate war die Redaktionsarbeit normal. Den Teil ihrer Arbeit, der selbst in den forschrittlichsten Kreisen Edinburghs für einen Skandal gesorgt hatte, unterschlug sie gerade. Zuviel wäre zuviel.

    "Aber ehrlich gesagt finde ich das nicht fortschrittlicher als das, was mir eine Ladies hier erzählt haben, die ihre Farmen versorgt und verteidigt haben. Ich habe beispielsweise noch nie eine Schusswaffe bedient."
    Mutige Frauen, dass wusste sie, gabe es hier genügend. Sie hätte gern darauf hingewiesen, dass sie auch Charlotte Lacy unglaublich tapfer fand - einen Mann auf solche Art ins Ungewisse ziehen zu lassen, den Kopf dennoch mit angemessener Würde erhoben zu halten und zu lächeln, was war ein ungeheures Kunststück, was die Dame vor ihr scheinbar meisterte, ohne zerrissen zu werden. Sie erwähnte es jedoch nicht, um nicht den Schmerz zu betonen, den ihr Gegenüber sicher verspürte.

    "Meine Cousine ist auch ein Beispiel amerikanischer Frauenkraft: Hat miterlebt, wie ihr Geschäft und Haus niedergebrannt wurden, ist durch den halben Westen geflohen, und nun kehrt sie zurück in ihre Heimatstadt. Sie denkt aber nicht nur daran, wie sie selber auf die Beine kommt, sondern an all die anderen Menschen in Not, denen sie helfen will, mit Arbeit und Fürsorge. Ehrlich gesagt finde ich da meinen Beruf sehr bequem und mich selber nicht halb so mutig wie die Damen des Balls. Wilder vielleicht."
    Wieder lachte sie leise, während sie Ann fast mit Zärtlichkeit musterte. Die sanften starken Frauen, die wurden manchmal übersehen, wenn ungestüme Dinger wie sie selbst daherkamen.

    "Oh, machen Sie sich doch keine Mühe für mich, Miss Lacy. Ich komme auch so zurecht, sicher. Wenn es aber etwas gibt, mit dem ich Ihnen helfen kann, dann sagen Sie es mir. Ich habe meine eigenen Kontakte, und stecke zwar nicht voller Manieren, aber immerhin voller Ressourcen ungewöhnlicher Natur."

  • Nashville, TennesseeDatum20.12.2009 22:54
    Foren-Beitrag von Caitlìn MacRae im Thema Nashville, Tennessee

    Caitlìn gab ihre von Joseph Bell inspirierten Versuche auf und lächelte Charlotte freundlich zu.
    "Ich werde sie nach New Orleans begleiten. Ich habe vor, noch einige Zeit hier in den Staaten zu bleiben. Die Redaktion und mein Vater werden mich wohl für ein paar Monate nicht sehen."

    Um Papa musste sie sich wenig Sorgen machen. Er würde vermutlich noch ca 80 Jahre leben und in den Highlands Streitgespräche um Burns, Scott und ähnliches führen. Der Chefredakteur würde vermutlich hin- und hergerissen sein, ob er sich freuen sollte, die größte schmerzende Stelle in seinem Gesäß los zu sein, oder ärgern, weil ihre Arbeit der Review viel Aufmerksamkeit gebracht hatte. Sie selber würde vielleicht hier und da die Straßen der schottischen Großen vermissen, und ihre Abenteuer dort, aber am meisten sicher die freien Ebenen und Hügel, die Lochs und den Wind der Highlands. Dort war sie aufgewachsen, dort lagen ihre wilden Wurzeln. Keine Stadt und keine Gesellschaft hatte es geschafft, herauszuzivilisieren, was die schroffen Berge und die widerspenstigen Disteln oben angerichtet hatten.

    "Ich muss gestehen, ich weiß gar nicht, wo ich all meine Briefe hinschicken soll. Ich habe so vielen Leuten versprochen zu schreiben - und vergessen, zu fragen wohin."
    Ein schelmisches Blitzen stand in den braungrünen Augen.

  • Nashville, TennesseeDatum20.12.2009 14:45
    Foren-Beitrag von Caitlìn MacRae im Thema Nashville, Tennessee

    "Guten Tag, Miss Lacy. Die Madame befindet sich oben, aber verfasst gerade einen Brief. Sie wird sicher in den nächsten Minuten nach unten kommen." fügte Caitlìn noch Miss Ashburys Auskunft hinzu. Sie wusste, wie unangenehm es war, wenn man in einem privaten Moment störte und wollte beiden Damen die Situation ersparen.
    Ihren scharfen Augen entgingen weder die kurzen Gesten der Sympathie, welche Mrs. Carrigan der Neuangekommenen entgegenbrachte, noch deren feuchte Augen. Miss Lacys Stimmung sprach aus jeder gespannten Bewegung, aus dem Glühen hinter dem freundlichen Blick.
    Sie war noch nicht vertraut genug, um in priavte Details eingeweiht zu sein, deswegen find sie aus alter Gewohnheit an, die Kleidung, Hände, Züge der anderen nach Hinweisen abzusuchen.

    Falten sprachen für einen schnellen Ritt, der leichte Geruch von Dampf und Kohle davon, dass sie vermutlich am Bahnhof gewesen war. Abschied von ihrem Verlobten, da gehörte keine Kombinationsgabe hinzu. Das bedeutete natürlich auch, dass die Züge bereits den Bahnhof verlassen haben würden, denn vom starken Charakter von Miss Lacy ausgehend wäre diese sicher nicht erheblich früher von dort aufgebrochen. Stimme und Miene sprachen jedoch nicht nur von Besorgnis oder Wehmut, sondern vielmehr von Ärger.
    Zeichen von Gewalt oder einem Unfall, Verschmutzungen gab es keine. Caitlìns Blick wanderte hin zu den Händen, die Charlotte Lacy aber gerade leider so hielt, dass ihre Innenflächen verborgen waren, deren Zustand einiges hätte verraten können über die Tätigkeit derer in den letzten Stunden.

  • Nashville, TennesseeDatum18.12.2009 19:36
    Foren-Beitrag von Caitlìn MacRae im Thema Nashville, Tennessee

    Tratschversuch abgeschmettert, dabei hätte Caitlìn den Gedanken zu ihrer Großmutter so gern einmal Luft gemacht. Stattdessen der Krieg und die Armut wieder, ihre hässliche Fratze durch die Masken damenhafter Fröhlichkeit erhebend und einfach jeden noch so zarten Versuch des Themenwechsels zerschmetternd. Wie auch anders - Ann hatte das Grauen der Schüsse, der Gemetzel und des Feuers hautnah miterlebt und wahrscheinlich vorher und nachher nicht mehr ähnlich grausame oder elende Zustände gesehen. Für einen Moment huschte Härte über das Gesicht der Schottin. Ihre Leben war vom Krieg unbeleckt, zumindest von dem gegen die Mexikaner. Es wäre aber müßig, in dieser Not an die eigene zu denken. An zwischenzeitige Armut, furchbaren Hunger, an das Barfußlaufen durch die harten Wortsplitter der feinen Damen, an die Male, die sie bei ihren ersten Versuchen in den Gassen erwischt worden war. Den Messerstich hatte sie erwähnt, das andere... nicht. Aber das, was ihr dort in dem Hinterhof passiert war, hatten Hunderte von Frauen in jedem Krieg durchgemacht. Nicht der Rede wert.

    Sie schüttelte vehement den Kopf und legte ihre Hand beruhigend auf die der Cousine:
    "Ich koche wirklich ganz ordentlich, und wenn es halt Stew oder ähnliches sein sollte, dann das. Ich würde aber glaube ich lieber eine Art... na... Tätigkeit ergreifen, bei der ich die Zustände begutachte und den Behörden melde, wo welche Dinge anliegen. Auch persönlicher Art."
    Alles, alles, nur nicht in die abgemagerten Gesichter und den Schmutz starren, die gleichzeitig Furcht und Mitleid in ihr hervorriefen.

    Aus den Augenwinkeln beobachtete sie die Texasrangerin. Amerikanerinnen... so frei...
    Wäre sie vielleicht auch so geworden, hier, in den Staaten?

  • Winterball 1871Datum17.12.2009 21:20
    Foren-Beitrag von Caitlìn MacRae im Thema Winterball 1871

    Lass dich nicht drängeln - mit Caitlìn und mir gehen gerade ihr schottisches Temperament durch ;).
    Wild Flower of Edinburgh und so..

  • Winterball 1871Datum17.12.2009 19:01
    Foren-Beitrag von Caitlìn MacRae im Thema Winterball 1871

    Ich läächze nach mehr Fotos!
    Hat denn sonst keiner welche geschossen? Die Gruppenfotos zum Beispiel, wo sinse?

  • Nashville, TennesseeDatum17.12.2009 15:56
    Foren-Beitrag von Caitlìn MacRae im Thema Nashville, Tennessee

    Eindringlich mahnte Caitlìns schlechtes Gewissen sie, dass diese ganzen notleidenden Leute, die Ann-Marie dort gerade in ihrer Großzügigkeit versorgen und bekochen wollte, auch in Schottland und England zu finden waren - ganz ohne Krieg. Sie war mehr als einmal durch die Elendsviertel der großen Städte gegangen. Besonders der Moloch London, wo strahlendee Empire, Gesellschaften und Königin auf zunehmenden Schmutz, Elend und Arbeitern, die wie Sklaven gehalten wurden, kollidierten, war ein Beispiel des merkwürdigen Moralempfindens ihrer Epoche.

    Seltsam, aber genau in dem Moment, wo ihre Cousine ein durchweg edles Ansinnen bewies, kochte in der umtriebigen Schottin einmal mehr die bittere Erkenntnis hoch, dass Armut und Elend durch den Krieg weitaus mehr Beachtung fanden als das alltägliche Dahinsiechen in ihrem Heimatland. Aber was tun? Denen, die so liebevoll waren, etwas zu tun, nun einen Vorwurf machen, dass sie nicht mehr taten? Oder denen, die in diesen Zeiten alles genossen? Dann hätte sie sich genauso selber in den Hintern treten können - ihr Amusement war während des Balls deutlich vor allem anderen gekommen.

    Etwas missmutig nickte sie auf den Vorschlag Anns, wünschte sich, selber zu kämpfen. Wieso nur war sie so wenig weiblich? Sollte nun nicht liebevolle Sorge um all die Leute sie bewegen? Sollte sie sich nicht vorstellen, wie es wäre, wenn jemand... Besonderes, den sie gern hatte an anderer Stelle ebenso gepflegt oder versorgt wurde?
    Ihr Kopf sagte ja, aber der Rest ihres wilden Charakters schrie förmlich danach, stattdessen lieber etwas zu tun, was Gewalt stoppte - mitkämpfen, aufklären, anklagen...
    Unmöglich, das wusste sie selber. Vor allem in einer fremden Stadt.
    "Kochen kann ich ja ganz ordentlich...", war dann auch ihre einzige Erwiderung. Was für ein furchtbarer Mensch sie doch war, nicht mal im Traum daran zu denken, einen Verband zu wechseln oder einen Kranken zu waschen.
    Außer selbstverständlich, es wäre... Aber das war keine Mildtätigkeit, das war Egoismus.
    Caitlìn versuchte sich in der einzigen Art der Ablenkung, die sie außer Scherzen verstand - dem Besinnen auf noch scheußlichere Dinge.

    "Ja, Grandmere hat ja ihr Geld verschifft. Finde ich fein, so landet es nicht in den Hälsen irgendwelcher intriganter französischer Schleimkröten.."
    Uppala - Roquefort war weg, sonst hätte sie eine Menge zu erklären gehabt. Aber die Madame war sicher auch keine Freundin der ausladenden, übelwollenden ehemaligen und jetzigen Oberschicht.
    Sie räusperte sich trotzdem und fuht eilig fort:
    "Zu schade, dass sie und ihr Mann sonst keinerlei Verwandte hatten, die mehr Nationalstolz besaßen als meine Maman und die Verwandten Deiner Linie. Ich bin mir sicher, am liebsten hätte sie gesehen, wie ihre Anwesen in Arles und Nizza von ihresgleichen bewohnt würden."

    Fast hätte sie die Zunge herausgestreckt. Der Adel, eigentlich entmachtet, hatte hier und dort doch noch mehr Einfluss, als man dachte. Und Ungeziefer überlebte scheinbar jede Krise. Sie musste an die Depesche schicken, die ihr Vater für sie erhalten hatte, nachdem die alte Dame gestorben war. Geld hatten sie nie erwartet, und vermutlich hätte ihr Vater, der sture Romantiker, es auch lieber an eine Stiftung zur Pflege der Proletarier gegeben, als es zu behalten. Das, was ihr aber zustand, ließ sich schwer ablehnen. Nur ignorieren. Und das gründlich.

  • Nashville, TennesseeDatum17.12.2009 13:48
    Foren-Beitrag von Caitlìn MacRae im Thema Nashville, Tennessee

    Lieber Jesus - nein, das hatte nicht geholfen. Ach, was sollte es, es war sicher in Erfahrung zu bringen. Vermutlich war es mittlerweile sowieso zu spät für ein Winken am Bahnhof. Die Korrespondenz musste wohl reichen. Ein tiefer Seufzer entrang sich dem schottischen Lerchenkehlchen. Noch ehe sich Ann wundern konnte, fügte sie hastig an: "Ich werde das hier alles vermissen. Es war wie ein Traum."
    Zurück aus ihrer Traumwelt, die hauptsächlich mit einem nur ganz leicht verwundeten, aber deswegen nicht kampffähigen Soldaten ohne Oberbekleidung zu tun gehabt hatten, schenkte sie ihrer Umwelt auch wieder die nötige Aufmerksamkeit.

    "Das war außerordentlich lieb und sorgsam von Dir, Madame Roquefort das Angebot zu machen, Ann." lobte sie denn auch ihre hilfsbereite Cousine. "Aber sag an, was machst Du denn eigentlich so in New Orleans? Das Geschäft wieder aufbauen? Kann ich irgendwie helfen?" Nicht, dass ihre kaufmännische Ader so furchtbar ausgeprägt wäre, und der Wunsch, eine solche zu besitzen doch eher mäßig. Aber es wäre unhöflich, es nicht zumindest angeboten zu haben. Zudem wollte sie Ann ja auch wirklich helfen. Und wenn sie dort nicht gleich eine Stelle in einer Redaktion finden würde, wäre eine andere Tätigkeit unerlässlich, um Langeweile und vor allem die erste, nagende Sorge zu vertreiben, die ihr sprunghaftes Herz ungewohnt sicher spürte.

  • Nashville, TennesseeDatum16.12.2009 21:20
    Foren-Beitrag von Caitlìn MacRae im Thema Nashville, Tennessee

    Herrlich. Wie sollte man denn nun auch nur ansatzweise unauffällig fragen können? Wohin geht denn X oder Y war wohl kaum die richtige Art.
    "Die Front der 2cnd? Wo befindet die sich denn gerade? Und mit wem werden sie reisen?"
    Einfache Sache - logische Schlussfolgerung: Selbst wenn derjenige welche nicht bei der Aufzählung dabei sein sollte, wüsste sie somit, dass er nach Arkansas gegangen wäre. Und wenn er dabei wäre, hätte sie gleich auch die Marschrichtung. Vielleicht doch einmal ein etwas... ausgedehnterer Ritt...

  • Nashville, TennesseeDatum16.12.2009 16:23
    Foren-Beitrag von Caitlìn MacRae im Thema Nashville, Tennessee

    "New Orleans soll eine bemerkenswerte Stadt sein, ich freue mich. Sie ist mittlerweile doch recht sicher, keine Front mehr, wie ich höre. Wohin müssen die Herren und Damen von gestern in Uniformen denn?"
    Caitlín bemühte sich um bewusste Nonchalance, den Kopf schief gelegt, der Ton beiläufig. Sie verfluchte dabei ihr Herz, was ausgerechnet jetzt die Lautstärke einer Marschkapelle annehmen musste mit seinem "bu-bumm, bu-bumm"..

  • WER IST WO ?!Datum16.12.2009 13:09
    Foren-Beitrag von Caitlìn MacRae im Thema WER IST WO ?!

    Ich verbleibe mit den Fosters in New Orleans - in einem neuen Haus ;).

  • Nashville, TennesseeDatum16.12.2009 13:06
    Foren-Beitrag von Caitlìn MacRae im Thema Nashville, Tennessee

    "Nay, wirklich, es war wundervoll. Sie sollten sich einen Wechsel ihres Postens überlegen." meinte Caitlin verschmitzt. "Obschon ich vermute, dass Sie den Herren auch so Beine zu machen verstehen." Ihre Augen funkelten die Französin an. Sie hatte sie bereits mit dem Akzent ins Herz geschlossen, der so an den ihrer Mutter erinnerte. Und auch die Art Mme Roqueforts, entschlossen, aber freundlich, ähnelte Maman.
    "Mich können Sie jedenfalls jederzeit dazurechnen, sollten Sie je noch einmal herangezogen werden."
    Ihre Füße hatten wieder unwirkürlich zu wippen begonnen, und Caitlìn hatte einige Mühe, ihnen gedanklich etwas mehr Disziplin zu verordnen.
    Erst jetzt bemerkte sie ihre Cousine, die mit weitaus mehr Eleganz und Würde als sie selber herabgeschritten gekommen war, und schenkte ihr ein freundliches Lächeln. Ihr Geist währenddessen arbeitete weiter fieberhaft daran, noch den genauen Verbleib der Kavallerie zu erfahren.

  • Nashville, TennesseeDatum16.12.2009 10:58
    Foren-Beitrag von Caitlìn MacRae im Thema Nashville, Tennessee

    Caitlìn veließ ihr Zimmer wie meist in undamenhafter Eile, so dass ihre Röcke den Flur mit lautem Rascheln von letzten Schmutzresten säuberten. Gerade war sie im Kopf noch einmal die Liste von Dingen durchgegangen, die in Edinburgh zu regeln blieben, nun, wo sie wenigstens für kurze Zeit eine Staatlerin wurde. Chefredakteur ein kurzes Telegramm zukommen lassen, dem Vater einen Brief schreiben, einigen Bekannten Grüße entbieten und natürlich der Hauswirtein sagen, dass ihr Zimmer auf weiteres leer blieb.

    Über all die vielen, quirligen Gedanken war aber leider eines an ihr vorbeigezogen - in dem Fall die Soldaten.
    Während ihre Füße die Stufen des Treppenhauses immer noch im Takt der Polka herunterhüpften, rollten halblaute gälische Flüche über ihre Lippen. Wie hatte sie nur so versunken sein können, um das Winken zu vergessen? Oder noch besser, einige letzte Worte?
    Mit Schwung nahm sie den letzten Absatz, ins Geländer eingehakt wie in den Arm eines Geliebten, und erstarrte für einen Moment zur Lot'schen Säule. Wundervoll, nun wäre sie fast in ihre Tanzlehrerin und die Rangerin gehüpft, und dazu - noch viel unangenehmer - in die Gastgeberin.
    In letzter Sekunde wechselte sie in eine höflichere Haltung und statt der schottischen Ungezogenheiten kam ein artiger Gruß aus ihrem Mund, begleitet von einem strahlenden Lächeln.

    "Madame Carrigan, Madame Roquefort, Miss Ashbury - wie ich sehe, bin ich nicht die Letzte."
    Sie machte eine kurze Pause und sortierte ihre Gedanken. Sie konnte die Damen schlecht nach den betreffenden Uniformierten fragen, schließlich war sie niemandes Lady oder Schwester, und somit wäre es - vermutlich auch in den freien Landen hier - ungehörig.
    Stattdessen wandte sie ihre Augen mit warmem Blick Mrs Carrigan zu.
    "Ich muss mich noch einmal bedanken. Ein solch schönes Fest habe ich lange nicht mehr erlebt. Und ihnen.." dabei wanderte der Blick zu Claudine herüber "verdanke ich, dass ich nicht während der ganzen Tänze ein gälischer Knoten war. Obwohl da vermutlich eher die Herren danken müssten, die ihre Zehen behalten haben."
    Ein Lachen sprudelte aus ihr heraus, bei dem Gedanken, ob Captain Baithen, der Private oder Sergeant Apostolakis auch dann viel Vergnügen an ihrer Gesellschaft gefunden hätten. Rasch wurde ihr aber bewusst, dass für die meisten Anwesenden die Zeit großer Fröhlichkeit nun vorbei sein durfte. Die Liebsten im Krieg oder selber wieder an den Waffen...

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