Der General dachte nach. "Nun gut, wir öffnen die Botschaft wieder und Captain Scott wird die Dinge dort regeln, bis wir wieder eine Zivilregierung haben. Sie Colonel werden für wichtigere Dinge gebraucht."
Lt. General Franklin Stafford - Commander in Chief - CS Army
"Ich...nun, ich habe noch einige wichtige Dinge hier in Laredo zu klären und muß leider auf das Ereignis verzichten und sie allein in die Schlacht schicken, Colonel", erwiderte Franklin grinsend und wendete sich Colonel Flint zu.
"Nein, wir haben nichts mehr...ich danke ihnen meine Herren. Sie können wegtreten...und Colonel McAllister...sie sogen dafür, dass Colonel Flint ein angemessenes Quartier bekommt. Das wäre alles"
Lt. General Franklin Stafford - Commander in Chief - CS Army
"Zu Befehl, Sir." er salutierte und verließ zusammen mit Flint das Büro
Vor der Tür angekommen sah er Flint an.
"Willkommen zurück, Colonel. Kommen Sie bitte in etwa einer Stunde in mein Büro, ich kümmere mich um Ihre Unterkunft und sage Ihnen dann wohin sie müssen."
"Ich habe Ihnen dieses Quartier hier zugewiesen." Sam zeigte die markierte Stelle auf dem Lageplan.
Es lag etwa 5 Minuten vom Hauptquartier entfernt.
"Sollte Ihnen etwas fehlen, geben Sie mir Bescheid, ich veranlasse dann alles Nötige."
Sam sah Orry in die Augen.
"Sagen Sie, Colonel... haben Sie gesehen wie General Freemantle gefallen ist ? Oder ist es möglich, daß auch er unter den Gefangenen ist? Was denken Sie ?" fragte er
Orry räusperte sich kurz. Die ganzen Erinnerungen kamen wieder hoch, die Bilder von den Toden. Den Verstümmelten, das ganze Blut und die Leichen von Frauen, Männern….und Kindern.
Er musste sich kurz zusammen reisen, damit ihm keine Tränen über das Gesicht lief.
„Nein, ich habe ihn nicht fallen sehen. Wir sahen nur wie er den letzten Angriff anführte um die Flüchtlinge zu schützen. General Stafford und ich brachten dann die Überlebenden über den Pass.“
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"Ich hörte von Kriegsgefangenenlagern....Colonel Rush kam aus einem... ich habe die Hoffnung, daß Freemantle vielleicht noch lebt." sagte Sam
"Nun denn, wir werden sehen." er sah Flint ernst an
"Unsere oberste Pflicht ist es, die Zivilbevölkerung zu schützen und zu versorgen.... Das ist geschehen bzw. läuft jetzt automatisch in geregelten Bahnen... Im kommenden Frühjahr wird eine zivile Regierung gewählt, die sich um alle Belange kümmern wird. Unsere Aufgabe ist es nun dafür zu sorgen daß wir unsere Heimat zurückerobern.... mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln."
Er bot Flint einen Zigarillo an.
"Ich habe Ihr skeptisches Gesicht bemerkt und ich kann es nachvollziehen. Dennoch müssen Pläne gemacht werden. Diese tausend Männer da draußen sind unsere Armee als solche sollte man sie betrachten... egal aus wievielen Regimentern sie auch besteht. Sind wir uns da einig ?" fragte er
„Da sind wir uns einig, auch ich hege diesen Groll gegen die Mexikaner. Aber wir können sie nicht mit 2000 Mann angreifen. Das wäre reiner Selbstmord. Ich werde sie bei dem Ausarbeiten der Pläne unterstützen.“
„Im Augenblick müssen wir uns auf die Verteidigung konzentrieren und möglicher weise aus einer defensiven Position raus operieren.“
„Wenn wir eine Division zusammen haben, können wir es evtl. versuchen. Aber auch nur wenn wir, die von Ihnen angesprochene Unterstützung der Engländer bekommen.“
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"Da gebe ich Ihnen ja Recht, Colonel Flint. Aber die Divisionsstärke liegt noch in weiter Ferne und wir können nicht über Jahre hinweg warten.... So hart es klingt, aber wir müssen darauf hoffen daß die Mexikaner sich über die Grenze wagen und somit den Krieg gegen die Union beginnen.... andernfalls sitzen wir hier fest bis wir verrotten oder die Moral unter den Leuten verschwunden ist." sagte Sam
"Wir werden aber sehen was passiert... Mit den uns zur Verfügung stehenden Männern, werden wir aber noch nichtmal diese Furt hier halten können, da mache ich mir keine Illusionen."
Die beiden Offiziere diskutierten noch weiter. Alles jedoch im Rahmen und sachlich.