Hallo Astrid, ich habe das Haarteil welches ich letztes Wochenende getragen habe bei dem Perückengeschäft am Kennedyplatz in Essen gekauft. Der Preis war knapp 50,00 € und das ist für die Länge und Qualität enorm günstig. Da Du ja selbst in Essen wohnst, sollte der Weg kein Problem sein. Es gibt dort alle möglichen Farben und Längen. Der Vorteil ist, dass man vor dem Kauf probieren kann, ob das Teil zur Haarfarbe past und die Spange hält. Da hatte ich bei Internet-Käufen schon Pech. Einfach mal reingehen und fragen, auch wenn es von außen teuer aussieht. Liebe Grüße Helga
Hallo zusammen,
ich werde zum Weihnachtsball mit einem neuen Charakter kommen, da ich Miss Ward nicht überreden konnte, nochmal einen Fuß nach Texas zu setzen. Daher als neue Figur Mrs. Priscilla Dickinson, die ich hier heute vorstellen möchte:
Priscilla Dickinson wurde 1832 als einziges Kind von Captain Dickinson und seiner Frau Sue in San Antonio geboren. Zu diesem Zeitpunkt gehörte Texas noch zu Mexiko. Das änderte sich, als Priscilla vier Jahre alt war.
Ihr Mutter hatte bis zum Schluss in dem alten Fort ausgeharrt, weil sie ihren Mann nicht verlassen wollte. Priscilla wird die Einschläge der Kanonenkugeln, das Feuer, die Schreie der sterbenden Männer und das verzweifelte Weinen ihrer Mutter bis an ihr Lebensende nicht vergessen.
Die Mexikaner hatten Frauen und Kinder verschont, aber ihren Vater sah Priscilla nie wieder.
Nach einiger Zeit nahm ihre Mutter den Antrag des Ranchers Samuel Trench an, seine Frau zu werden. Priscilla wuchs mit drei jüngeren Halbbrüdern auf seiner Ranch einige Meilen nördlich von San Antonio auf. Ihr Stiefvater und die Brüder waren meist mit den Longhorns unterwegs. Priscilla hingegen wurde angehalten, die Mutter im Hause zu unterstützen.
1851 lernte sie auf einem Fest in San Antonio den Ingenieur Stuart Mastersen aus North Carolina kennen.
Er war einige Jahre älter als sie. Da sie bisher nur mit Cowboys und ihren reichlich wilden Brüdern zu tun hatte, war sie von dem gebildeten und tatkräftigen Mann auf das äußerste beeindruckt.
Nach der Hochzeit zogen sie nach North-Carolina, wo die Familie von Stuart wohnte. Priscilla hatte anfangs Heimweh und fühlte sich nicht wohl dort. Die Menschen, mit denen sich Stuart umgab, hatten feine Manieren, waren gebildet und einige der Damen fand sie reichlich affektiert. Lediglich die beiden Brüder, Patrick und Sean machten einen bodenständigen Eindruck.
Priscilla war jedoch wissbegierig und lernte schnell. Außerdem begann sie einfach die Art der anderen Damen nachzuahmen. Sie hatte manchmal das Gefühl, sich selbst zuzuschauen, aber offensichtlich ließen sich die anderen von ihrem schauspielerischen Talent blenden.
Nach zehn Jahren in North Carolina war sie etabliert, konnte sich kultiviert über alle Nichtigkeiten der Welt unterhalten, hatte zwei Kinder und keine Sorgen.
Dann kam der Krieg. Sie organisierte Wohltätigkeitsbälle mit den anderen Damen, zupfte Verbandszeug, strickte Socken für die Soldaten, organisierte Essen für die Kinder und ähnliches. Sie hoffte inständig, dass ihr Mann den Krieg überleben würde, was er auch tat.
Nach dem Krieg stellte sich die Lage für sie nicht ganz so schlimm dar, wie für andere Familien. Ihr Mann hatte immer Gold als Kapitalanlage genutzt und Land, für das jetzt so hohe Steuern fällig wurden, hatten sie nicht. Da im Krieg vieles zerstört worden war, gab es für einen tüchtigen Ingenieur auch mehr als genug zu tun.
Es schien wieder bergauf zu gehen. Dann kam der Tag, an dem ihr Schwager Patrick, der Sheriff und die Gattin des Reverends das Haus betraten. Sie teilten ihr so schonend wie möglich mit, dass man Stuart erschossen hatte. Die Tat wurde nie aufgeklärt.
Nach seinem Tod zog Priscilla zurück nach Texas und nahm ihren Mädchennamen Dickinson wieder an. Nach dem Überfall der Mexicaner zog sich sich so weit zurück wie gerade nötig.
Hallo Christine, ich kann Dir so nachfühlen wie es Dir geht. Ich musste meine Haar mal komplett abschneiden lassen wegen einer verkorksten Dauerwelle, da hätte ich auch ein Tötungsdelikt begehen können. Es ist superärgerlich, wenn man das Ergebnis täglich im Spiegel sieht. Für den nächsten Ball bin ich aber zuversichtlich, dass wir aus Deinen tollen Haaren wieder was Schönes basteln können. Kopf hoch. Liebe Grüße Helga
Patricia machte sich auf den Weg in die Zeltstadt, die man den Zivilisten zugewiesen hatte. Auf der Fahrt hatte sie wenig Zeit gehabt, darüber nachzudenken, was sie als nächstes tun würde, wenn sie in Fort Worth ankommen waren. Sie hatte Hospitalstewart Roquefort geholfen so gut sie konnte und sich nicht mal dumm dabei angestellt. Nach der Ankunft wurden sie aber relativ schnell getrennt, da das Lazarett und somit auch Claudine Roquefort in den militärischen Bereich übergeleitet wurden. Sie hatte nicht einmal Zeit gehabt, sich zu verabschieden, was sie sehr bedauerte. Jetzt irrte sie ein wenig verloren durch die Zeltstadt, um eine Bleibe für die Nacht zu finden. Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie dort bleiben musste und wann sich Gelegenheit bot, von hier weiter weg zu kommen. Sie wollte nach Carolina, der Entschluss stand auf jeden Fall fest. Sie machte einen erschrockenen Satz rückwärts, als ein offensichtlich stark betrunkener Mann aus einem der Zelte gestolpert kam und ihr vor die Füße fiel. Den Geräuschen nach zu urteilen, schien das Zelt wohl einen improvisierten Saloon zu beherbergen. Auch rechts und linke erblickte sie Gestalten, die man bestenfalls als Gesindel bezeichnen konnte. Der Weg hierher, die Gefangenschaft, all das war schon schlimm genug gewesen. Immerhin war sie dort aber nicht allein gewesen, sondern von Menschen umgeben, die sie kannte und vor denen sie keine Furcht haben musste. Patricia drückte ihr Bündel fest an sich und hastete weiter.
Name: Patricia Elizabeth Ward
Geb.-Datum: 19.01.1839
Geb.-Ort: Charlotte, North Carolina
Größe: 1,65
Haarfarbe: dunkelblond
Augen: grün
Patricia Ward wurde 1839 als zweites von vier Kindern der Eheleute Charles E. Ward in Charlotte, North Carolina geboren. Obwohl Charles E. Ward seinen Kindern eine eher strenge Erziehung angedeihen ließ, hingen sie alle sehr an ihm.
Ihre Mutter Elizabeth Ward starb 1854. Statt auf Bälle zu gehen und nach einem geeigneten Ehemann zu suchen, übernahm Patricia den Haushalt und kümmerte sich um die beiden jüngeren Geschwister. Der Älteste, Jeremy war bereits als Kadett nach Charleston gegangen.
Als 1861 der Krieg ausbrach, herrschte im Hause Ward keine Freude, den man hatte Freunde auf beiden Seiten. Soldaten, die einst Seite an Seite gestanden hatten, würden nun gegeneinander kämpfen.
Im Laufe der Jahre wurde die Lage immer verzweifelter. Wut, Hass und Verzweiflung auf beiden Seiten hatte die Menschen verändert. Die Sitten waren allgemein verroht. Nach der Kapitulation kam es zu Übergriffen gegen Südstaatenfamilien. Auch die Wards sollten nicht verschont bleiben.
Eines Morgens stand ein Trupp Konterbande vor der Tür, nahm Charles E. Ward mit und machte kurzen Prozess mit ihm. Der dreizehnjährige Billy warf sich dazwischen und wurde von einem übereifrigen Kerl in blauer Uniform erschossen.
Patricia weiß nicht mehr so recht, wie sie die folgenden Wochen überstanden hat. Als ihr Bruder Jeremy aus der Gefangenschaft zurückkehrte, war er außer sich über das, was geschehen war. Der Krieg war für ihn und Patricia noch nicht zu Ende.
Was folgte, war eine Zeit des Kampfes, der Entbehrung, Flucht und Niederlagen mit den Gleichgesinnten der CSA/ NKS.
Als sie Hoffnung auf eine neue Heimat hegen konnten, schlug das Schicksal erneut zu.
Jeremy wird seit der Flucht aus Ft. Guadeloupe vermisst. Patricia gelang es, sich bis nach Laredo durch zu schlagen.
Patricia hatte schon vorher begonnen, sich um die Kinder der flüchtigen Konföderierten zu kümmern. So schlecht es Ihnen auch ging, die Jungen und Mädchen sollten wenigstens Lesen, Schreiben und Rechnen lernen.
Trotz der schrecklichen Umstände, an denen es an allem mangelte, versuchte sie mit dem Reverend und einem kriegsversehrten Mitglied der NKS den Kindern etwas Bildung nahe zubringen.
Die Aussicht, in Laredo eine Schule zu errichten und somit wieder etwas Normalität in den Alltag zu bringen, gab Patricia Ward Hoffnung für die Zukunft.
Als sie dann in Fort Mason die furchtbare Nachricht ereilte, dass die Mexikaner Laredo überrannt hatten und weiter vorrückten schloss sie sich dem Treck nach Fort Worth an.
Hallo, wir möchten uns gern anschließen und Euch frohe und gesegnete Weihnachten wünschen. Allen, die wir vor dem Jahreswechsel nicht mehr persönlich sehen, einen guten Rutsch ins neue Jahr 2009. Liebe Grüße Helga und André
Miss Ward hörte sich sehr überrascht an, dass man sie zum Weihnachtsball nach Fort Mason schicken wollte, aber wenn es eine Spende für die Schule geben sollte... Sie dankte dem Sergeant-Major und trug ihm auf auszurichten, dass sie auf dem Weg sei zu packen. Dann zückte sie ihre Geldbörse und gab Miss Lizzy das Geld für Kaffee und Kuchen. Sie äußerte ihr Bedauern den schönen, mit Äpfeln geschmückten Baum zu Weihnachten nicht sehen zu können. Dann verabschiedete Sie sich und schlug den Heimweg ein. Ob wohl ihr altes Tanzkleid noch passte? Sie hatte es die ganze Zeit sorgfältig aufgehoben, obwohl sie schon lange nicht mehr davon ausgegangen war, es je wieder zu tragen.
"Ja, antwortete Miss Ward, "ich mache das schon seit etwa einem halben Jahr. Dabei bin ich aber aufgrund der widrigen Umstände nicht über die nötigsten Kenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen hinausgekommen. Es war auch sehr schwer, den Unterricht mit den verschiedenen Altersgruppen gemeinsam zu gestalten, die Großen langweilen sich dann doch ein wenig. Der Reverend bemüht sich in der Sonntagsschule neben der biblischen Geschichte auch noch etwas übrige Geschichte und allgemeine Kenntnisse zu vermitteln. Außerdem gibt es noch Mr. Wills, der aufgrund seiner Kriegsverletzungen nicht mehr für den Dienst an der Waffe taugt und ebenfalls unterrichtet. Aber eine richtige Schule ist schon etwas anderes. Ich muss dringend kurzfristig nach Mason aufbrechen, um mich um Lehrmaterial zu kümmern und einige private Dinge zu klären. Kennen Sie dort vielleicht einen guten Anwalt? Konkret geht es darum, dass jemand die Vermögensverhältnisse unserer Familie nach unserer Enteignung klärt. Ich habe nämlich gehört, dass die Beschlagnahmung rückgängig gemacht werden soll."
"Sehr erfreut, Miss Brooks. Sie haben recht, ich hätte auch nicht gedacht, dass es in so kurzer Zeit wieder eine richtige kleine Stadt entsteht. Sogar das Schulhaus wird bald fertig sein. Einer der Gründe, weshalb dies heute für mich so ein erfreulicher Morgen ist."
Patricia Ward saß am selben Tisch wie Miss Brooks und sie erinnerte sich, die Dame bereits häufiger gesehen zu haben. Sie hatte das Gefühl, es sei ungehörig, sich ihr dieses Mal nicht vorzustellen. Sie streckte Miss Brooks die Hand entgegen: "Guten Tag M'am, ich habe Sie schon seit einigen Tagen in der Stadt gesehen. Ich hoffe, Sie halten es nicht für ungehörig, dass ich mich vorstelle. Mein Name ist Patricia Ward. Ich gehöre zu den Leuten, die aus Fort Gouadeloupe hergekommen sind."
"Ja gern," antwortete Miss Ward, "ich habe heute gute Nachrichten wie lange nicht erhalten. Ich würde das gern bei einer Tasse Kaffee und einem Stück ihres köstlichen Kuchens ein wenig genießen."
Patricia Ward kam nach dem Gespräch mit General Stafford die Straße entlang. Die gute Laune, in die sie das Gespräch mit dem General versetzt hatte hielt noch an und ließ sich strahlen. Als sie Miss Lizzy auf der Veranda der Cantina sah, rief sie ihr "Hallo Miss Lizzy, einen schönen guten Morgen," entgegen. Eine Ausgelassenheit, die man sonst so gar nicht an ihr kannte. " Miss Meggie, Mam," grüßte sie die anderen beiden Damen und beschloss, zur Feier des Tages einen Kaffe zu trinken. Den Colonel in grau, der ebenfall auf der Veranda saß,kannte sie nicht, nickte ihm aber ebenfalls freundlich zu.
"Lieber General Stafford, ich glaube Sie haben mir schon sehr geholfen. Ich glaube, ich habe Ihre Zeit auch schon genug beansprucht", Miss Ward griff nach ihrem Schultertuch. "noch einmal vielen Dank. Wir sehen uns sicher am Sonntag beim Gottestdienst. Ich wünsche noch einen schönen Tag."
Hallo Dirk, das mit den Getränken tut mir sehr leid und wir wären auch gern gekommen, haben uns wegen des Wintereinbruchs aber nicht gewagt, weil unser Auto nur Sommerreifen hat. Sorry. Liebe grüße Helga
Patricia Ward sah verblüfft aber auch erfreut auf den Lageplan. "General Stafford, Sie ahnen gar nicht, welche Freude Sie mir mit dieser Ankündigung bereiten. Selbstverständlich unterhalte ich mich gern mit dem Bauingenieur, es interessiert mich sehr, wie unsere Schule aussehen wird." Miss Wards Augen begannen gerdezu zu strahlen. " Gütiger Gott General, es scheint wieder so etwas wie ein normales Leben zu geben, Sie ahnen nicht, wie glücklich mich das macht." Nachdem sie noch einen Schluck von ihrem Tee genippt hatte, fragte sie aber noch einmal nach. "Sir, und was müsste ich machen, um wieder an unser Familienvermögen zu kommen? Ich hörte, die Beschlagnahmung sei aufgehoben. Ich würde so gern einige Bücher, Karten und weiteres besorgen."
"Vielen Dank General Stafford. ich freue mich sehr, dass Sie ein wenig Zeit für mich erübrigen konnten. Ich weiß gar nicht so recht, ob Sie der richtige Ansprechpartner sind", Miss Ward lächelte ein wenig verlegen, "aber ich hoffe Sie wissen Rat. Seit längerer Zeit führen wir alle hier ein recht unstetes Leben. Immer wieder weiter ziehen, vertrieben werden, Hoffnung auf einen Neuanfang, Entäuschungen. Der Verlust lieber Angehöriger und Freunde...", Patricia straffte sichtlich ihren Rücken, um fortzufahren. "Für Sie als Soldaten ist das schon schwer zu ertragen, auch für uns Frauen, die wir Sie begleiten. Uns alle treibt die Erinnerung an das was wir hatten, was wir bewahren und wieder aufbauen möchten. Aber wissen Sie General, dass viele unserer Kinder sich an all das nicht mehr erinnern oder diese Friedenszeiten nie erlebt haben? Sie kennen kein normales Leben, keinen regelmäßigen Schulbesuch, kaum noch gesellschaftliche Gepflogenheiten. Die einzige Struktur in ihrem Alltag ist großenteils der sonntägliche Kirchgang und die einzige Bildungsstätte die Sonntagsschule. Ich habe in den letzten Monaten versucht, eine Art Unterricht ins Leben zu rufen, damit unsere Kinder nicht auch noch als halbe Analphabeten aufwachsen müssen. Das Ganze war eher provisorischer Natur und auf niedrigstem Niveau. Das muss sich dringend ändern. Ich glaube und hoffe, dass wir eine Weile hierbleiben werden. Alles ist gerade im Aufbau und es wäre schön, wenn ein Schulhaus errichtet würde. Ich habe mich mit einigen der anderen Damen besprochen und sie würden mich beim Unterricht unterstützen. Für die Ausrüstung brauchen wir allerdings Geld. Wir brauchen Schultafeln, Kreide, Griffel, Bücher. Ich habe gehört, dass die Vermögen von uns Konföderierten nicht mehr beschlagnahmt sind. Meine Familie war nicht ganz unvermögend und möchte einen Teil des Geldes für den Aufbau dieser Schule verwenden. An diesem Punkt brauche ich Ihre Hilfe.
Zum einen müsste geklärt werden, ob es uns überhaupt gestattet ist, eine Schule zu eröffnen. Zum zweiten habe ich keine Ahnung, was ich tun müsste, um hier von Laredo aus unsere Vermögensverhältnisse zu klären und drittens müssten Bücher und alles andere beschafft werden. Kann ich dabei auf Ihre Hilfe rechnen?", Miss Ward schaute den General hoffnungsvoll an und griff nach ihrer Teetasse.
" Miss O'Neal, das ist eine wunderbare Idee, aber ich schicke Ihnen besser nicht alle auf einmal, das könnte sehr eng werden. Am besten teilen wir das auf. Die größeren Jungen könnten statt dessen das Holz für Sie hacken. Die größeren Mädchen helfen Ihnen beim Abwasch und die Kleinsten werden wohl eher beim Naschen helfen. Die Kinder haben bestimmt großen Spaß, wahrscheinlich werden sie so aufgeregt sein, dass sie mir im Unterricht vorher gar nicht mehr folgend können." Miss Ward lächelte bei diesem Gedanken. "Wir werden am Samstag dasein, versprochen. Ich hoffe nur, ich habe Ihnen gerade die anderen Gäste nicht vertrieben, das war sicher nicht meine Absicht. Ach, übrigens: Miss Ward, ich bin nicht verheiratet." Miss Ward stand auf, verabschiedete sich freundlich und ging wieder die Straße hinunter.
"Oh, vielen Dank, das ist sehr freundlich von Ihnen. Ich sollte mich vielleicht erst einmal vorstellen. Mein Name ist Patricia Ward", antwortete die Frau und setze sich auf die äußerste Stuhlkante. Es war ein wenig unangenehm, gestört zu haben und das sah man ihr an. " Ich habe gehört, Sie waren für die Verpflegung verantwortlich. Wir haben gar nicht damit gerechnet, so freundlich empfangen zu werden und dafür möchten wir uns ein wenig revanchieren. Am Sonntag nach dem Gottesdienst treffen wir uns immer mit ein paar Frauen und plaudern ein wenig. Wir können zwar nicht mit Tee und Kuchen aufwarten, wie es früher üblich gewesen wäre,aber es ist trotzdem immer recht nett. Die Kinder haben in der Sonntagsschule einige Lieder eingeübt und sie würden sich sicher freuen, Ihnen etwas vortragen zu dürfen." Miss Ward blickte Lizzy O'Neal freundlich abwartend an.